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Andere Handlungen bringen dem Besucher Glück, so das Werfen eines Geldstückes in das
Bauchnabelloch des "Dicken Buddhas" oder in Buddhas Fussabdruck.























In Ländern wie Thailand, Vietnam, Laos und Kambodscha, ist jedem Wochentag ein Buddha
zugeordnet, der eine spezifische Haltung einnimmt. Nach alter Tradition nehmen die
Gläubigen beim Gebet bevorzugt die Buddhastellung vom Tag ihrer Geburt ein. Wer nicht
weiss, an welchem Tag er geboren wurde, so wie ich, kann dies im Tempel nach-fragen. Ich
bin an einem Sonntag geboren. „Mein“ Buddha steht aufrecht, die Hände sind locker

verschränkt und nach innen gewandt, die rechte Hand über der linken. Mit dieser Stellung
wird die Zeit symbolisiert, als Buddha nach seiner siebentägigen tiefen Medita-tion unter
einem Bodhi-Baum die Erleuchtung erreicht hatte.






















Tham Bun, (etwas Gutes machen), ist die wichtigste religiöse Handlung im täglichen Le-ben

der Thais. Es geht darum Verdienste mit Taten zu erwerben, welche Auswirkungen bei der
Wiedergeburt haben werden. Derjenige, der im Leben viele Verdienste erworben hat, wird,
so glaubt man, als Mensch wiedergeboren. Es gibt viele verschiedene Mö-glichkeiten
Verdienste zu erwerben. Regelmässig beten und Buddha zu ehren, Waisen-häuser zu
unterstützen, hilfsbedürftigen Menschen zu helfen, jemanden einen Gefallen zu tun,
jemanden zu verzeihen und zu helfen, nicht gleichgültig gegenüber dem Leid an-derer zu
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