Page 5 - Willy Blaser - Sri Lanka Teil 2
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Treppen sind immer flache Stücke. Nach dem Buddha werden diese immer kürzer und die
Treppen immer länger. So läuft man und läuft und läuft. Es ist wie durch einen Tunnel, zu beiden

Seiten stockdunkel. Die meisten Gruppen mit jüngeren Leuten rennen denn Berg beinahe hi-
nauf. Ich laufe mein Tempo, regelmässig, so wie es mich mein Grossvater als Bergführer ge-

lernt hat. Entlang dem ganzen Weg zieren unzählige Statuen und Bilder von Buddha und Hin-
duistischen Götter. Nach 45 Minuten ist Teepause.











































Wir begegnen um diese Zeit vielen Einheimischen auf dem Abstieg. Ob die alle schon oben

waren? Dann müsste ich es eigentlich ja auch schaffen. Es geht Treppe um Treppe hoch. Die
einen länger, andere kürzer. Aber verdammt steil sind diese nun schon geworden. Mir fällt
auf, dass ich immer öfters Verschnaufpausen einlegen muss. Laut Guide haben wir den halben

Weg nun hinter uns. Die Treppen scheinen immer steiler und länger zu werden. Zwei Stunden
sind wir nun schon unterwegs. Das Fussgelenk scheint zu halten. So ganz frisch bin ich aber

nicht mehr. Der Gipfel liegt endgültig nicht drin. Bis zur Schulter wäre es noch eine halbe Stun-
de, mit meinem immer langsamer werdenden Tempo vielleicht drei viertel Stunden. Ich be-

schliesse umzukehren, Sonnenaufgang hin oder her. Ich muss primär an meine Schwäche, den
Abstieg, denken. Dieses letzte Teilstück würde mich vielleicht zu sehr Kraft kosten.
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