Page 4 - Willy Blaser - Swiss Frey's Peak Base Camp Trekking
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Freude bin ich pünktlich zurück. Man schickt mich nun in den 2. Stock eines noch anderen
Gebäudes zu einer Frau Marivic. Als ich den riesigen Saal betrete herrscht beim Eingang ein
Treiben wie in einem Bienenhaus. Leute kommen und gehen, ein heiles Durcheinander.
Unzählige kleine Pulte sind in drei Reihen aufgestellt. An der Decke drehen lautlos die grossen
Propeller der Ventilatoren. Als ich nach Frau Marivic suche fällt mir auf, dass jeder zweite

BeamteIn entweder an seinem Händy „herumfingerlet“ oder nichtstuend in seinem Sessel
sitzt. Frau Marivic kann mein Papier nicht finden. Sie schickt mich zu Mister Henry. Wer ist den
Mr. Henry? Der findet auch nichts und schickt mich wieder zu Frau Marivic zurück. Ein Hin und
Her. Schliesslich lande ich bei einem anderen Beamten, wo ich mein Formulare mit den
Passfotos vorfinde. Ein Wunder, dass in einem solchen Papierkrieg nichts verloren geht.
Grund: die Exit Clearance konnte nicht bearbeitet werden, weil bei einem der
Verlängerungstempel der Handeintrag der Quittungsnummer fehlt. Ein eindeutiger Fehler des

Immigrationsbeamten, doch dies hilft einem in solchen Momenten recht wenig. Aufgrund
meiner bisherigen Erfahrung schon etwas schlauer geworden, kann ich die Originalquittung
vorweisen. Bis das Formular ausgestellt ist und vom Chef unterschrieben ist, vergeht nochmals
eine halbe Stunde. Uf, das hätten wir. Somit kann ich morgen ausreisen.


Abschlusstraining


Die Philippines Airlines fliegen seit kurzem vom endlich eröffneten NAIA II Flughafen. Dies
wusste ich nicht und prompt lädt mich der Taxifahrer am NAIA I aus. Welch ein Theater beim
einchecken mit den neuen Vorschriften. Nicht einmal Shampoo oder Zahnpasta darf man im
Handgepäck mitnehmen. Es wird noch soweit kommen, dass die Passagiere nackt fliegen
müssen! Ich frage mich, ob die ganze Geschichte mit den vereitelten Terroranschlägen in
England nicht wieder ein „montierter“ Coup der US-Regierung ist um die sinkende Popularität
des Präsidenten aufzuhalten. Denen ist alles zuzumuten.


















Bild links: die meistgesuchten Bankräuber der Philippinen


Seit dem Abflug in Manila scheint das Glück auf meiner Seite zu stehen. Nur zwei Tage nach
meinem Abflug wütet der Taifun „Milenyo“ (internationaler Namen: Xangsane) über Metro
Manila und Süd Luzon und legt den ganzen Flugverkehr lahm! Glück gehabt. Glück auch, dass
ich in Thailand nicht auf dem neuen Flughafen „Suvarnabhumi“ – sprich Suvanabum - gelandet



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