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Der Phi ton mai ist der Geist, der im Baum wohnt. Man erkennt dies es an den bunten Tü-
chern die um den Stamm gewickelt sind. Selbstverständlich wird ein derartiger Baum nicht

gefällt, ohne vorher den Geist zu warnen, damit er Gelegenheit hat, sich einen anderen Baum
zu suchen.





















Phi ton mai

Im Tempel findet man auch Riesenfiguren, Yaks genannt, welche mit dem Rücken zum Wat

stehen. Sie sollen Geister abschrecken und die Buddhastatuen vor deren Einfluss schützen.




















Yaks

Eine weitere Göttin die verehrt wird, ist als junge Frau, aus dessen langen Haaren Wasser

fliesst, verkörpert. Es ist die Erdgöttin Phra Mae Thoranee. Der Mythos erzählt, dass sie eine
entscheidende Rolle spielte, als der Bodhisattva, der spätere Buddha, die Erleuchtung er-
langte. Sie hat ihm gegen den bösen Dämon Māra geholfen, der ihn von der Erleuchtung

abhalten wollte. Während seines Ringens mit dem bösen Dämon rief Siddhartha die Erd-göttin
als Zeugin für seine frühere Wohltaten heran. Die Erdgöttin erscheint und ertränkt den Dämon

mit dem Wasser, welches aus ihren langen dunklen Haaren quillt. Thoranee's Haare waren
deswegen voll Wasser, weil Siddhartha nach jeder guten Tat die Erde mit Was-ser tränkte. Die
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