Page 19 - Willy Blaser - Philippinen
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Einwände und erlaubte ihnen, eine grosse Ladung Früchte zu pflücken. Sie warnte sie jedoch
davor, ohne ihre Erlaubnis Früchte aus dem Wald zu holen. Auf dem Heimweg beschlossen sie,
mehr zu bekommen. "Warum nicht?" fragten sie einander. „Sie wird nicht wissen, dass wir
Früchte und Tiere mit nach Hause genommen haben. Sie sind so reichlich vorhanden, dass sie
den Unterschied nicht bemerken wird.“ Aber sie tat es. Sobald sie begonnen hatten, mehr Obst
zu pflücken, wurde ihr Gepäck schwerer. Bald stellten sie fest, dass sich all das Obst und Fleisch,
das sie mit sich führten, in Steine verwandelt hatte. Die jungen Männer rannten weg, doch
bevor es ihnen gelang, dem Wald zu entkommen, erschien Sinukuan vor ihnen. Zur Strafe, sagte
sie, würde sie sie in Schweine verwandeln. Und das tat sie. Aber auch die anderen Leute im Dorf
wurden gierig. Immer häufiger stahlen sie aus den Wäldern von Sinukuan. Wütend hörte
Sinukuan auf, Essen vor ihrer Haustür abzustellen. Sie ließ die Obstbäume und Tiere im Berg
verschwinden. Und sie erlaubte den Dorfbewohnern auch nie, sie wiederzusehen.
Die Berggöttin Maria Sinakuan
Bei etwas Wetterglück kann man von der Dachterrace des Central Parc Tower (unweit des
Swiss Chalet) schöne Abendstimmungen des Mount Arayat einfangen.
Mt. Arayat
Sollte sich jemanden für die Besteigung eines Vulkans angesprochen gefühlt haben, dann em-
pfehle ich jedoch wärmstens eine Besteigung des Mount Pinatubo zum Kratersee in Betrachz zu
ziehen. Der Aufstieg durch die riesigen Laharwände ist ein wahres Erlebenis. Ich war zweimal
auf dem Gipfel. Wer Interresse daran hat, bis beste Zeit ist von Dezember bis Mai.