Name |
Willy Blaser |
Geburtsdatum |
05.09.1948 |
Geburtsort |
Bern |
Heimatort |
Trub (Bern) |
Zivilstand |
geschieden |
Schulen |
Primarschule Courtelary (Berner Jura), Sekundarschule Courtelary (Berner Jura) |
Lehre |
Kfm. Lehre bei Chocolats Camile Bloch SA, Courtelary |
Ausbildung |
KV-Diplom in St. Imier (06.04.1968) |
Berufe |
Kfm. Angesteller, seit Dezember 1999 selbständig erwerbend, jedoch mehr selbständig als erwerbend! |
Hobbies |
Reisen, Briefmarkensammeln, Freelance Reise- und Alpinjournalist |
Zwei Leidenschaften haben mein bisheriges Leben geprägt: Leichtathletik und Reisen.
Seit jenem Nachmittag im Sommer 1960, als mich mein Vater an das "Amerikaner Meeting" der GG Bern mitgenommen hatte, bin ich von der Leichtathletik und vom Sport allgemein hingerissen. Mein grosses Vorbild war damals 800 m-Läufer Christian Wägli. Die sportliche Karriere als Athlet verlief nicht so erfolgreich, so engagierte ich mich nach der RS während mehr als einem Jahrzehnt als ehrenamtliches Vorstandsmitglied im Leichtathletik-Club Biel, unter anderem als Technischer Leiter.
Schon früh in meiner Jugendzeit war ich ebenfalls von den Radioreiseberichten René Gardi’s fasziniert und träumte davon in meinem Leben auch mal solche Abenteuer erleben zu können. 1971, gerade mal 23jährig, starte ich mit Kollegen des Leichtathletik-Club Biel zu meiner ersten grossen Reise. Ziel ist die Besteigung des Kilimandjaro. Das besondere daran: die Anreise erfolgt mit drei „Döschwo“ Citroen über Indien. Die erste Begegnung mit einem „grossen„ Berg endet enttäuschend. Als einziger der Gruppe erreiche ich den Gipfel nicht. Das nächste Abenteuer folgt gleich darauf. Wir beschliessen mit unseren Autos von Kenia zurück in die Schweiz zu fahren. Dieses einmalige und ausserordentliche Abenteuer hat mein weiteres Leben sehr geprägt. Materielle Sachen hatten von nun an für mich nur noch sekundären Wert. Reisen wurde zu meiner Passion.
1977 begebe ich mich auf meine erste Weltreise und entdecke dabei die Bergwelt der Anden. Zwei Jahre später besuche ich das Gebiet des Himalayas. Mit der Besteigung des 6189 m hohen Island Peaks (Nepal) nimmt die Begeisterung des Bergsteigens zu den höchsten Gipfeln der Welt erst recht zu. Ein Fussgelenkbruch 1991 beendet grössere Projekte. Die Begeisterung für die Berge ist geblieben.
Nach 25jähriger Tätigkeit in der sozialen Krankenversicherung habe ich beschlossen meine berufliche Karriere im Dezember 1999 aufzugeben und nach Südostasien auszuwandern um mich vollends meinem Hobby, dem Reise- und Alpinjournalismus zu widmen. Mein neues Ziel ist alle vierzehn Achttausender zu sehen. Trotz lädiertem Fussgelenk, gelingt es mir unzählige Trekkings zu den höchsten Bergen der Welt zu unternehmen.
Dass man trotz körperlichen Beschwerden und auch als mittelmässiger Trekker die grandiose Bergwelt des Himalayas erleben kann, hat mich dazu veranlasst das Buch "Basecamp - Reiseerlebnisse eines mittelmässigen Trekkers" zu publizieren. Mit der Erzählung meiner Reiseerlebnisse frisch von der Leber weg, habe ich versucht Ängste und Vorurteile abzubauen und den Leser dazu zu animieren gleich den Rucksack zu packen.
Das Ziel alle Achttausender zu sehen werde ich leider nicht erreichen. Ein erster Versuch zum Base Camp des K2 (Pakistan) zu gehen scheitert im Jahr 2003. Beim zweiten Versuch im 2012, verweigert mir die Pakistanische Botschaft in Bangkok (Thailand), trotz vorhandenem Trekking-Permit, den Visumantrag.
Als passionierter Trekker hat es mich interessiert, wer und wieviele Schweizer BergesteigerInnen eigentlich schon einen Achttausender bestiegen haben. So entstand das Buch "CH-8000", welches ich im Eigenverlag im Jahr 2005 publizierte. Meine Neugierigkeit hat mich auch dazu veranlasst Nachforschungen anzustellen um herauszufinden, weshalb die Besteigung des Kabru (7338m) von 1883 durch einen Engländer und zwei Grindelwaldner Bergsteiger von den Himalaya-Chronisten nicht anerkannt wurde. Es wäre die erste Besteigung eines Siebentausenders gewesen. Die Erkenntnisse haben ergeben, dass es dafür keine plausiblen Gründe gab. Die Geschichte über die Eroberung des Himalajas musste dadurch neu geschrieben werden.
Nebst den vierzehn Achttausendern gibt es über dreihundert Siebentausender. Die meisten dieser Gipfel sind vielen Bergfreunden wenig bis völlig bekannt. Um diese faszinierenden Berge einem breiteren Publikum vorzustellen, kam die Idee der Schweizer 7000er Expeditionsliste.