Page 45 - Willy Blaser - CVReise
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natürlich nicht entgangen. Wir entschuldigen uns vielmals. Dieser ist sehr nett und lässt uns
ohne Schwierigkeiten ausreisen.


Mittwoch, 16.2.


Die Strasse wird zusehends schlechter. Es gibt vor allem viele Schlaglöcher. Gegen Mittag sind
wir in Kampala. Wir campieren auf dem berühmt berüchtigten Campingplatz mitten in der
Stadt. Hier soll niemand „ungeschoren“ davon kommen. Der Campingplatz ist bewacht, der
Wächter mit einem Pfeilbogen ausgerüstet!


Donnerstag, 17.2.


Es wurde uns nichts geklaut. Um 07.30 fahren wir weiter. Bis 40 Km vor Masindi ist die Strasse
recht gut. Die vielen Polizeikontrollen fallen auf. Dies vermutlich, weil Idi Amin Dada sich
gegenwärtig auf einem Deutschlandaufenthalt befindet. Man erinnere sich: vor etwas mehr
als einem Jahr wurde der damalige Präsident Obote während eines Auslandaufenthaltes von
Idi Amin abgesetzt. Man befürchtet anscheinend das gleiche könnte wieder passieren. Nach

der Ankunft im Murchison Nationalpark unternehmen wir eine kleine Rundfahrt im Park. Fritz
wird von einem Reiseführer fürchterlich „zusammengeschissen“, weil dieser aus dem Auto
gestiegen ist. Na ja, er konnte ja nicht wissen, dass nur 50 Meter weiter weg sich eine Gruppe
von Löwen befand!


Freitag, 18.2.


Die Attraktion der Murchison Falls ist die Bootsfahrt auf dem Nil hinauf zu den Wasserfällen.
Es gibt vor allem viele Nilpferde zu sehen, auch Krokodile. Bereits am Nachmittag reisen wir
weiter. Von nun an gibt es nur noch Naturstrassen. Vor Pakwach müssen wir einer
Elefantenherde den Vortritt lassen die gemütlich die Strasse überquert. Kurz vor der Grenze
bricht ein Arm an unserem Fahrzeug. Alois muss sich nach Arua begeben um zu Schweissen. In

der Zwischenzeit diskutieren wir mit den Einheimischen die sehr neugierig sind. Sie lassen sich
auch gerne fotografieren und ziehen dafür ihre schönsten Kleider an.















Murchison Falls Nationalpark




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