Page 7 - Willy Blaser - Vorzeitiges Weihnachtsgeschenk
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Typhoon Yolanda Aftermath in Guiuan, Eastern Samar
Published on Nov 10, 2013
The Armed Forces of the Philippines (AFP) Central Command posted aerial shots of Guiuan, Eastern Samar
http://www.youtube.com/watch?v=RVBGDY33X9o
Nach wie vor finde ich überhaupt keine Informationen über die Situation in Maydolong. Ist die
Verwüstung dort auch so gross? Wieviele Leute sind umgekommen, vielleicht aus meinem Be-
kanntenkreis? Es ist halb zum Verzweifeln. Den ganzen Tag versuche ich Maydolong telefo-
nisch zu erreichen. Jedes Mal kommt die Meldung „The subscriber can not be reached“.
Die internationale Hilfe kommt nun langsam in Gange. Die USA werden den Flugzeugträger
USS George Washington (derzeit in Hong-Kong) in das Katastrophengebiet entsenden. Dieser
soll in den nächsten 48 – 72 Stunden eintreffen. Mit ihrer Frischwasseranlage werden die in
der Lage sein können, täglich mehr als anderthalb Mio Wasser herzustellen.
US warships sail from HK to Philippines
http://www.youtube.com/watch?v=FvIWsVt9K0c
US carrier spearheads relief effort in Philippines
http://www.youtube.com/watch?v=XvJN44joqhQ
Operation Damayan, Tacloban Damage
http://www.youtube.com/watch?v=TBHRXnkXCCE
Das National Disaster Risk and Reduction Managment Council (NDRRMC) vermeldet auf sei-
nem Facebook Account drei Tage nach dem Taifun (Stand 11.November 06.00) 255 Tote, 71
Verletzte und 38 vermisste Personen. Vom Taifun getroffen sollen 2‘095‘262 Familien, resp.
9‘679‘059 Personen sein. 13‘473 Häuser seien völlig zerstört.
Auch vier Tage nach dem Taifun soll sich die Lage in Tacloban nicht wesentlich verbessert ha-
ben. Man wartet nach wie vor auf Hilfe der Regierung. Es fehlt dringend an Wasser und Nah-
rung. Laut einem Bericht von Anderson Cooper CNN, soll die Lage absolut desolat sein. Die
Verzweiflung der Bevölkerung ist so gross, dass Läden und Einkaufszentren wie Gaisano und
Robinson geplündert werden. Verständlich. Was es heisst vier Tage ohne Hilfe in einer solch
katastrophalen Lage zu überleben, sowas kann man sich wohl nur vorstellen, wenn man selber
Ähnliches mitgemacht hat. Ich selber war glücklicherweise nie in einer solchen Situation, mit
der Erfahrung des Taifuns von 2007 (wir waren 14 Tage ohne Strom) kann ich dies jedoch sehr
gut nachfühlen. Wir waren damals nur einige Tage von der Umwelt abgeschnitten, hatten nur
minime Sachschäden, keine Todesopfer oder Verletzte zu beklagen, hatten keine Probleme
mit der Versorgung von Nahrungsmittel und dennoch fühlten wir uns mit jeder Stunde die