Page 14 - Willy Blaser - Weltreise
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Markt von Pisac


Die Busfahrt von Cuzco nach Ayacucho ist die bisher schlimmste Fahrt unserer Reise. Obwohl
der Flug nur 3 $ mehr gekostet hätte, verzichten wir, so abenteuerlustig wie wir sind, auf das

bequeme Fliegen und quälen uns dafür 24 Stunden lang. Nach einer eintägigen Erholung geht
es mit einem fahrenden „Hühnerstall“ weiter nach Huancayo. Für die restliche Strecke nach
Lima gönnen wir uns den Zug 1. Klasse. Bei Galera erreichen wir die Höhe von 4782 m ü.M.!,
das ist die höchste Eisenbahnstation der Welt für Normalspurbahnen. Der Zugsarzt ist auf
diesem Teilstück besondern aktiv und muss zahlreiche Passagiere mit Sauerstoff versorgen.
Nach 66 Tunnels, 59 Brücken und 22 Zickzackkehren rattert der Zug nach Lima an die Küste
hinunter.


So nahe am Meer und am Äquator hätte ich eigentlich mehr Vegetation erwartet. Die
Landschaft um Lima ist jedoch kahl. Das Klima ist auch enttäuschend. Es regnet zwar in Lima
nie, aber von Juni bis Oktober herrscht der „garua“ ein ewiger Nebel. In Lima leben etwa 2000

Schweizer, darunter auch Herr Bachmann der eine Bäckerei-Konditorei besitzt. Bei einem
Schwatz offeriert er uns ein Stück seiner Erdbeertorte, die beste von ganz Süd-Amerika, wie er
meinte…















Huaraz mit einem Gipfel der Cordillera blanca











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