Page 24 - Willy Blaser - CVReise
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Wagen. Die Strasse ist nicht allzu schlecht, jedoch so schmal, dass sich ein Lastwagen und ein
PW nicht kreuzen können. Es ist ratsam den Lastwagen den Vortritt zu lassen. Der Stärkere
gewinnt! Fritz wollte einmal die Probe machen. Fritz blieb auf der Strasse, der Lastwagen
auch! Es ging um Millimeter! Es ist daher gescheiter den „kürzeren“ zu ziehen. Bei jedem
kreuzen müssen wir daher mit einem Rad von der Strasse. Das ist unheimlich mühsam und wir

schaffen so nie mehr als 40 Km die Stunde. Grosses Glück haben wir beim Zusammenstoss mit
einem Velofahrer. Woher der kam ist mir unerklärlich. Plötzlich ist dieser vor unserem Auto.
Wolfi kann nicht mehr ausweichen. Der Mann liegt einige Meter vor unserem Auto am Boden
und wimmert. Fritz der uns folgt, ist weiss wie ein Leintuch als er das Velo am Boden erblickt.
Der Mann scheint zumindest äusserlich keine Verletzungen zu haben, liegt aber stöhnend am
Boden und ist vom Schock benommen. Inzwischen ist bereits einiges Volk um die Unfallstelle
versammelt. Zum Glück hat ein Inder auf seinem Motorrad den Unfall mitverfolgt und

verteidigt uns. Der Verunfallte wird auf einen Ochsenkarren geladen und wir verschwinden so
schnell wie wir können! Glück gehabt! Dies hätte dumm ausgehen können!


Sonntag, 12.12.


Eine anschauliche Menge hat sich wiederum um unsere Autos gebildet. Wolfi schenkt einem
Bettler ein Hemd. Der Bruder des Bettlers entschuldigt sich bei uns für die Belästigung,
möchte jedoch auch ein Souvenir. Wir haben wirklich nichts zu verschenken und müssen ihn
enttäuschen. Kurz darauf erwischen wir ihn, wie er versucht ein Taschenmesser zu klauen. Wir
müssen höllisch aufpassen damit uns nichts gestohlen wird. Ach, diese Inder! Wir sind froh
können wir diese Bande verlassen! Vor Benares kollidieren wir beinahe mit einer heiligen Kuh!
Diese ist scheinbar vom Motorenlärm unseren 2 CV’s dermassen erschrocken, dass sie das
Weite suchen wollte, dabei aber mit den hinteren Kufen ausglitt und prompt auf die Nase fällt.
Ja, so was hätte uns auch noch gefehlt, mit einer heiligen Kuh zu kollidieren! Gegen Mittag

erreichen wir Benares und beziehen im Mint House unsere Unterkunft. Die Taxifahrer zanken
sich wer von ihnen die Stadtbesichtigung mit uns machen darf. Uns ist es egal. Wie nehmen
einfach den billigsten…


Montag, 13.12.


Bereits frühmorgens werden wir vom Taxi für eine Bootsfahrt auf dem Ganges abgeholt. Es
herrscht ein unbeschreibliches Wirrwarr.
















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