Page 17 - Willy Blaser - CVReise
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eine 500er Note wechseln kann. Der Mann lächelt und bedankt sich tausendmal! Misstrauisch
ist Alois bei einer Tankstelle. Er glaubt dem Jungen nicht, dass er uns Benzin einfüllt. Da dieser
immer etwas von „Petrol“ schwätzt, ist Alois ganz aufgeregt. Um die Mittagszeit erreichen wir
Kandahar. Wir schlagen unsere Zelte hinter dem Hotel Kandahar auf. Russischer Zucker,
schwedisches Toilettenpapier und pakistanische Konserven, das ist das einzige was wir hier
einkaufen können.
Samstag, 27.11.
Um 16.00 Uhr sind wir in Kabul. Man schlägt uns das Hotel Bandamir vor. Hotel ist gut gesagt!
In unserem Raum kann man gerade die Schlafsäcke ausbreiten. Bewegt man sich zu brüsk,
wirbelt es gleich den Staub auf! Im Raum nebenan wohnen Hippies.
Sonntag, 28.11.
Wir haben alle ziemlich starken Durchfall. Fritz muss sogar den Arzt aufsuchen. In der Stadt
kaufen wir als Souvenirs kleine Teppiche. Nachdem man hartnäckig um jeden Afghani
gehandelt hat, offeriert der Verkäufer Tee und stellt dabei den Weber vor, der natürlich ein
Trinkgeld erwartet.
Montag, 29.11.
Fritz geht es wieder etwas besser. Auf der pakistanischen Botschaft ist ein leichtes Gedränge.
Die Lage im Konflikt zwischen Indien und Pakistan hat sich in den letzten Wochen zusehends
verschlechtert, die Grenze soll aber noch offen sein. Auf der Post treffen wir das Sapporo-
Team. Die Beiden wollen angesichts der unsicheren Lage bereits heute weiterfahren. Am
Nachmittag besteigen Beppu und ich den Hügel mit der Mauer, Wolfi geht auf denjenigen mit
der Radio-Station. Zum Abendessen sind wir im Kyber Restaurant, Treffpunkt aller Touristen.
Auf einem Anschlagbrett werden einige vermisste Tramper gesucht.
Ich, auf einem der Hügel von Kabul