Page 12 - Willy Blaser - Trekking zum Kangchenzunga, 2. Versuch
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8. Oktober / Tag 6: Khesewa (2120 m) – Mamangkhe (1920 m)
Ein Schneeberg ist zu sehen! Dort hinten sind sie also, diese Bergriesen. Niemand weiss wie
der Gipfel heisst. Es geht wieder einmal einen Berghang entlang. Ein schöner Wasserfall zwingt
uns zu einem längeren Fotohalt. Oben am Bergkamm angelangt, geht der Blick auf der
gegenüberliegenden Talseite nach Mamangkhe. Dazwischen liegt der Abstieg zum Khaksewa

Khola. Nach etwa drei Stunden marschieren fühle ich wie meine Kräfte langsam schwinden.
Ohne Kraft habe ich beim Abstieg umso mehr Probleme. Ich werde immer langsamer.
Schokolade und Traubenzuckertabletten helfen da nicht viel. Es ist bereits später Nachmittag.
Langsam wird es auch dunkel. Der Vollmond erleuchtet uns zum Glück den Weg. Die Brücke ist
hinter uns und es geht gleich wieder hinauf. Wir marschieren nun mit eingeschalteten
Stirnlampen. Trekking bei Mondlicht. Von sowas stand nichts in meinem Programm. Könnte
eventuell eine Marktlücke sein. Man müsste es mal anbieten! Wir haben den Weg verloren.

Pasang muss sich bei einem Einheimischen danach erkundigen. Der Mann ist so freundlich und
begleitet uns eine Weile lang. Wir haben die ersten Häuser erreicht. Da die Dörfer Nepals so
unendlich auseinandergezogen sind, dauert es noch eine ganze Weile bis wir das Camp endlich
erreicht haben. Zwölf Stunden war ich heute unterwegs.







































9. Oktober / Tag 7: Ruhetag in Mamangkhe
Als ich erwache fühle ich sofort, dass ich mich von den gestrigen Anstrengungen noch nicht
erholt habe. Ich fühle meinen Puls: 90. Ob ich in diesem Zustand weiter kann? Niemand



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