Page 7 - Willy Blaser - Trekking zum Kangchenzunga, 2. Versuch
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Endlich ist der Jeep angekommen. Das ganze Küchenmaterial wird eingeladen. In Birtamod
wird in einen kleineren Jeep umgeladen. Erneut versäumen wir viel Zeit. Es wird 10.30 Uhr bis
wir weiterfahren. Um 16.45 Uhr sind wir in Phidim. Die Strasse ist wesentlich besser als letztes
Jahr. Dennoch wird es 22.00 Uhr bis wir in Taplejung einfahren. Zwei steile Kurven unterhalb
von Sukethar kommt unser Jeep nicht mehr weiter. Das Fahrzeug ist im Schlamm
steckengeblieben. Die Reifen, selbstverständlich ohne Profil, drehen nur so durch, dass es nach
Gummi stinkt. Steine werden unterlegt. Als dann noch die Batterie den Geist aufgibt, haben
wir keine andere Wahl, als den restlichen Weg hinauf nach Suketar zu Fuss mit der Stirnlampe
zu erreichen. Es ist 22.30 Uhr als wir in der Lodge ankommen. Sämtliches Küchenmaterial
sowie unsere Rucksäcke sind aber noch immer im Jeep. Kurz vor Mitternacht gibt es das
Nachtessen.
Umladen in Birtamod – Teeplantagen von Ilam
5. Oktober / Tag 3: Suketar
Das Wetter ist schön, die Temperatur hier oben auf 2300 Meter aber schon empfindlich kalt.
Gemäss Zeitplan müssten wir heute nach Tembewa weiter. Dies wird aber kaum möglich sein,
denn einiges Küchenmaterial ist noch nicht eingetroffen. Zudem fehlen die Träger. Und genau
wie letztes Jahr sind wir auch heuer wieder bereits vor dem eigentlichen Trekkingstart im
Verzug. Genau was ich doch unbedingt vermeiden wollte.
Es dauert eine Ewigkeit bis einer der Küchengehilfen die Schüssel warmes Wasser bringt um
die Morgentoilette zu machen. Auch das Frühstück lässt auf sich warten. Es wird halb neun
Uhr bis endlich ein Toast und zwei Spiegeleier serviert werden! Mensch, was für eine
Anfängergruppe hat uns Kami da wohl mitgegeben? Vermutlich wird es aber ein, zwei Tage
brauchen, bis sich der Tagesablauf eingespielt hat.