Page 8 - Willy Blaser - Trekking zum Kangchenzunga, 2. Versuch
P. 8




















Suketar

Der erste Besuch gilt der Flugpiste. Diese ist nicht mehr wiederzuerkennen. Ein halber Hügel

wurde abgetragen. Die Piste wurde um 300 Meter auf 1050 Meter verlängert. Es wird aber
wohl noch einige Monate dauern bis der Flugbetrieb aufgenommen werden kann.














Die neue Flugpiste von Suketar

Obwohl ich das Stechen im Knie noch immer leicht spüre, profitieren wir von diesem
herrlichen Tag um die morgige Strecke zu rekognoszieren. Der Weg ist leicht. Wir folgen einer
Gruppe einheimischer Anbeter der Göttin Pathibara die hinauf zum Tempel auf 3795 m wollen.

Sie werden dafür fünf bis sechs Stunden unterwegs sein. Der Tempel wird vor allem während
des Dashain Festes von vielen Pilgern, Hindus wie Buddhisten, aus allen Landesteilen besucht.
Dem Glauben nach gehen mit einem Besuch des Tempels alle Wünsche in Erfüllung. Mit Stolz
tragen die Kinder das Bildnis der Göttin. Zweieinhalb Stunden später sind wir zum Mittagessen
zurück.
Den Nachmittag verbringen wir in der Lodge nebenan. Wir waren letztes Jahr oft dort und die

Frau erkennt mich auch wieder.
Das Erdbeben der Stärke 6,9 vom 18. September wurde vor allem in Sikkim und Ostnepal stark
gespürt. Auch hier sind an etlichen Häusern grosse Risse zu sehen.

6. Oktober / Tag 4: Suketar (2300 m) – Tembewa (2000 m)
Die vergangene Nacht war ekelhaft. Alle zwei Stunden musste ich aufstehen um zu pinkeln! So
was ist doch nicht normal oder? Und jedesmal der Abstieg über die steile Treppe und dies mit
meinem Knie, welches mir nach wie vor weh tut. Wenn das heute nur gut geht!



   3   4   5   6   7   8   9   10   11   12   13