Page 9 - Willy Blaser - Trekking zum Kangchenzunga, 2. Versuch
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Es ist bereits 7 Uhr. Niemand macht den Anschein demnächst starten zu wollen. Ein Blick in die
Küche bestätigt meine Vermutung. Es herrscht eine grosse Auslegeordnung, nichts ist
eingepackt. Ich dränge jedoch auf den Abmarsch. Den ersten Streckenteil kennen wir ja.
Assistent Guide Ram wird uns begleiten, die anderen werden später folgen. Es ist ein
angenehmer Trekkingbeginn. Ich trage einen kleinen Tagesrucksack mit den wichtigsten

Dingen drin. Da der grosse Rucksack mit dem Träger meistens Meilen voraus ist, sollte man
jene Sachen die während des Tages gebraucht werden darin mitführen.
Auch heute ist wiederum schönes Wetter. Nach der Passüberquerung geht es eine breite
Strasse im Zickzack talabwärts. Um 15.00 Uhr sind wir bereits am Tagesziel beim Schulhaus von
Tembewa. Wir warten auf Pasang und die Träger mit den Zelten und Rucksäcken. Auf dem
Schulplatz spielen Jungs begeistert Fussball. Einer fällt besonders auf. Er ist der einzige der
Fussballsocken und Fussballschuhe trägt, aber nur an einem Fuss! Die anderen „tschutten“

barfuss.














Die Fussballspieler von Tembewa

Gegen 16.00 Uhr trifft auch Pasang mit den Trägern ein. Er verrät uns, dass er Mühe hatte die
vier fehlenden Trägen aufzutreiben. Kunststück, heute ist Bijaya Dashain, der wichtigste Tag
des Dashain-Festes. Er konnte daher erst gegen Mittag in Taplejung abmarschieren.















Wir warten auf die Träger

7. Oktober / Tag 5: Tembewa (2000 m) – Khesewa (2120 m)
Zu allererst wird immer der „Early morning tea“ serviert. Ram ist dazu zuständig. Das Frühstück

mit fettigen Toasts ist nicht gerade nach unserem Geschmack. Wir lassen es stehen. Erneut
dauert es wieder bis die Küche abmarschbereit ist. Ich bin schon lange bereit, weshalb also

hier warten? Ich zieh los. Beim schmalen steilen Aufstieg um die Hausecke hinauf zum


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