Page 5 - Willy Blaser - CVReise
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über Griechenland der Küste entlang zu nehmen. Da Fritz überzeugt ist in Thessaloniki baden
zu können, sind wir alle mit dem Umweg einverstanden. Es ist schon dunkel als wir in Skopje
einfahren. Wir geraten in eine riesige Menschenmenge. Ist da soeben ein Fussballmatch zu
Ende gegangen? Nein, die Leute spazieren und diskutieren in Gruppen einfach so auf der
Strasse.


Sonntag, 31.10.


- 5º Celsius war es die vergangene Nacht! Auch für Beppu scheint es diesmal zu kalt gewesen
zu sein. Statt im Zelt zu schlafen, verbringen wir gemeinsam die Nacht in einer Kegelbahn! In
Griechenland wird es ein wenig wärmer, es weht jedoch ein starker kühler Wind. Abends

erreichen wir Thessaloniki. Auf der Fahrt zum Campingplatz gibt’s die erste Panne. Wir müssen
Fahrzeug Nr. 2, mit Wolfi und mir, abschleppen.


Montag, 1.11.

Es kann nur die Kupplungsscheibe sein, denn schon in der Schweiz hatten wir deswegen mit

diesem Auto Probleme. Die Reparatur ist für Alois kein grosses Problem. Währendem Alois
und Fritz am Wagen herumbasteln, kaufe ich mit Wolfi in der Stadt Proviant ein. Auch Ersatz-
Kupplungsscheiben treiben wir in einer Garage auf, man kann ja nie wissen… Sicherheitshalber
geben wir Beni den Auftrag noch einige Scheiben mit nach Ankara zu nehmen. Der
Campingplatz ist geschlossen, dennoch hat es zahlreiche Leute, vor allem Engländer, Kanadier
und Holländer. Auch ein Camion mit der Aufschrift „Asthma Expedition“ ist im Camp. Wir

treffen Franzosen die mit einem Velosolex nach Istanbul unterwegs sind! Richtig amüsant geht
es abends im Landhaus zu. Die einen wollen Fernsehen schauen, die anderen Musik hören.
Abwechslungsweise wir das Programm und die Musik leiser eingestellt. Die Cis-Kebab waren
zwar etwas zäh, dafür schmeckte der süssliche Wein umso besser.


Dienstag, 2.11.


Gegen Mittag sind wir Kevala. Wir müssen hier unbedingt Brot einkaufen und Geld wechseln.
Doch alles ist geschlossen. Das Menü unserer Küchenequipe fällt mager aus: „Ribelisuppe“
und „Frankfurterli“. Abends erreichen wir noch eine grössere Ortschaft, Xanthi. Mit dem
allerletzten Drachmen kaufen wir Brot für das Frühstück ein. Etwas ausserhalb der Ortschaft
richten wir uns zum Übernachten ein. Vermutlich ist die Polizei durch unser kompliziertes
Parkiermanöver auf uns aufmerksam geworden. Es kommt ein Streifenwagen vorbei und
schaut sich an was hier vorgeht.









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