Page 7 - Willy Blaser - CVReise
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Beppu ein ärgerliches Missgeschick: beim Abwaschen entwischt ihm ein Teller zu weit ins
Meer hinaus und kann es nicht mehr zurückholen! Von nun an fehlt uns immer ein Teller, so
was blödes! Beinahe hätte es zum Mittagessen Tintenfisch gegeben! Leider sind wir mit dem
Fang dieser Tiere mit Eispickeln noch etwas unerfahren und alle entkommen. Was wir
vorfinden sind schäbige schwarze Muscheln. Doch Fritz schmeckt es, auch wenn er dazu

ziemlich viel Aromat braucht.

Die Testfahrten am Nachmittag verlaufen erfolgreich, einzig die Räder laufen nun nicht mehr

ganz parallel, womit sich die Reifen einseitig abfahren werden.




















Die ersten Pannen lassen nicht lange auf sich warten...


Freitag, 5.11.


Alles ist wieder eingepackt. Kurz vor unserer Weiterfahrt halten zwei Neuenburger mit einem
2 CV an. Sie kommen aus dem Iran und warnen uns dort die Finger von Rauschgift zu lassen.
Endlich können wir die Fahrt fortsetzen. Ich habe ein komisches Gefühl auf meiner Seite, ob

das Rad wohl hält? Francesco ist von unserer Einfahrt begeistert. Nach dem Erinnerungsfoto
nimmt unser Tagesablauf wieder den normalen Gang. An der griechisch-türkischen Grenze
scheint es uns, als ob die Formalitäten diesmal etwas länger dauern könnten. Alle Reisecars
und PW’s aus der Türkei kommend werden durchsucht. Die Reisenden müssen ihre Koffer
öffnen. In Richtung Türkei geht es überraschend schnell. Vom griechischen zum türkischen
Grenzposten geht es über eine vom Militär schwer bewachte Brücke. Die Grenze verläuft in
der Mitte. Die mit ihren grossen Schnäuzen streng aussehenden türkischen Zöllner flössen mir
anfänglich Furcht ein. Je nachdem wie man sich mit ihnen unterhält sind es aber ganz

freundliche und lustige Typen. Etwa 12 Km vor Istanbul, in der Nähe des Flugplatzes Yesilköy
halten wir beim Camping-Kervansaray zum Übernachten an. Es sind viele Touristen anwesend.
Auch die Asthma-Expedition die wir auf dem Campingplatz von Thessaloniki getroffen hatten,
ist hier. Aksaray! Aksaray! Den Nachmittag verbringen wir in der Stadt. Reiseführer wollte er
spielen, der Beppu. Mit seinem „Yes, yes“ und „Atatürk“ landen wir abends bei der Rückkehr
mit dem Taxi prompt auf einem anderen Campingplatz…




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