Page 4 - Willy Blaser - Philippinen
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sich von Camote, einer Art Süsskartoffel und knabbern an Beeren und Wurzeln. «Das Essen

        von Maggi-Nudeln mit Sardinen verursachte uns Magenbeschwerden» erinnert sich June, der
        sich lächelnd mit beiden Händen an den Bauch greift. Auch June Canduli kam sieben Jahre
        nach dem Ausbruch mit seiner Frau und fünf Kindern zum Berg zurück. Auf einem verlassenen

        Flecken Erde hat er eine neue Heimat gefunden, wo er wie viele andere versucht, so gut wie
        möglich eine neue Existenz aufzubauen. «Das Leben ist für uns hier sehr hart» sinniert June.
        «Vor dem Ausbruch pflanzten wir in unserem Dorf Mangos, Bananen, Ananas, Avocados,

        Jackfruits, Reis und Kaffee. Auf dem sandigen Boden hier können wir gerade Gabi, ein Knol-
        lengewächs, sowie etwas Gemüse anbauen». Der existenzvernichtende Ausbruch brachte je-
        doch für die Aetas auch neue Einkommen. Bimssteine, die von der Kleiderindustrie für das

        Jeans stone-washing verwendet werden waren sehr gefragt oder Holzkohle von den durch
        das Magma abgebrannten Baumstrünken, bedeuteten ihr neues Haupteinkommens. Mit den
        Militärmanöver im Crow Valley, gab es eine weitere Verdienstmöglichkeit: für jedes Kilo ein-
        gesammelte Raketenhülsen gab es 15 Pesos. Nicht zuletzt bezahlten amerikanische und ja-

        panische Souvenirjäger hohe Summen für japanisches Kriegsmaterial aus dem 2. Weltkrieg.
        «Früher jagten wir Aetas Wildschweine, heute jagen wir nach Maschinengewehren». Nach
        dem Ausbruch sind viele zu Gelegenheitsarbeiter bei Tieflandfarmern geworden, etliche da-

        von endeten jedoch als Bettler.
























                                                      Target Village






















                                                       Aeta Kinder
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