Page 13 - Willy Blaser - Philippinen
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Lost Gold of World War II: Dictator steals treasure
https://www.youtube.com/watch?v=OJdRTm6LWYE
History’s greatest mysteries: Jackpot! Golden buddha hidden
https://www.youtube.com/watch?v=YJIVgZNeTnM
Inwieweit war die CIA involviert?
Den Amerikanern war schon seit einiger Zeit klar, dass Japan geplünderte Schätze auf den
Philippinen versteckte, dies jedoch streng geheim behalten wurde. Es gibt Historiker, wel-
che der Ansicht sind, dass das vom 29. Oktober bis 7. Dezember 1945 dauernde Militärtri-
bunal für Kriegsverbrechen, das Urteil gegen Yamashita (Tod durch Hängen) relativ zügig
erfolgte. Dies sei McArthur‘s Absicht und Wunsch gewesen. Man befürchtete scheinbar,
dass Yamashita während des Prozesses etwas von den versteckten Schätzen erwähnen wür-
de. Die Ausführung des Todesurteils konnte für die Amerikaner daher nicht früh genug aus-
geführt werden. Stattdessen wurden die Offiziere seines Stabes gefoltert, insbesondere
Yamashitas’s Fahrer, Major Kojima Kashii. Dieser war von Yamashita getrennt im Bilibad-
Gefängnis untergebracht, wo ihn ein Filipino-amerikanischer Agent namens Severino Garcia
Diaz Santa Romana, Santy genannt, unter der Aufsicht von Major Edward Lansdale (OSS –
Ex CIA) folterte, bis er die genauen Standorte der massiven, unterirdischen Ausgrabungen
die er zusammen mit Yamashita besucht hatte, preisgab. Gemäss der ersten Auflage ihres
Buches “Gold Warriors“ soll Kashi in seiner Zelle mit einem geschliffenen Buttermesser
Selbstmord begangen haben. In der neuen Auflage wird diese Aussage widerrufen. Die Sea-
graves schreiben: «Tatsächlich wissen wir jetzt, dass Kojima bereitwillig nachgab und sich
bereit erklärte, Santy und Lansdale, im Gegenzug für seine Freiheit und einem grossen Be-
stechungsgeld, zu den Schatzkammern zu führen“. In der Folge wurden die Leute des US-
Geheimdienstes zu mehr als einem Dutzend «Golden-Lily»-Schatzkammern nördlich von
Manila gebracht. Was diese vorfanden, liess alle sprachlos. McArthur wurde von Tokyo
nach Manila geholt, um die Funde zu inspizieren. Sie kamen zum Schluss, dass es sich um
mehrere hundert Mio Gold handelte. Die Nachricht landete im Weissen Haus, wo US-Prä-
sident Truman. beschloss diese Funde als Staatsgeheimnis zu halten. Sein Plan war, dass
dieses Geld für einen weltweiten amerikanischen politischen Aktionsfonds zur Bekämpfung
des Kommunismus zu benützen, den sog. „Black Eagle-Trust“. Klar ausgedrückt, dieser sol-
lte zum Umsturz von Regierungen, Bestechung von Staatsmännern und Militäroffizieren
und zum Kauf von Wahlen für antikommunistische politische Parteien verwendet werden!
Lansdale wurde beauftragt das Gold in 176 verschiedenen Banken weltweit in 42 Ländern
zu verstecken. Wie wohl die Welt heute ohne das damalige Yamashita-Gold in den Händen
der Amerikaner heute aussehen würde?
Major Kashi retournierte nach Japan zu seiner Familie. Anfangs der 50er Jahre reiste er un-
ter verschiedenen Pseudonymen erneut in die Philippinen ein. Er gab sich als Geschäfts-
mann aus, der Schätze aus kaiserlichen Tresoren und Offiziersverstecken bergen konnte. In
der Tat war es so, dass vor allem in den letzten Kriegsmonaten noch viel Gold und Edel-