Page 17 - Willy Blaser - Philippinen
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McKinley – wo er sie bis zum Luftschutzbunker von General MacArthur graben liess. Dort
entdeckten sie das Ende der 35 Meilen langen Tunnel unter Manila. Nachdem sie diese Tun-
nel zwei Jahre lang erkundet hatten, fanden sie nur einen Goldbarren auf der Ladefläche
eines verlassenen Armeelastwagens. Die mit von Gold gefüllten Tunnels und Gewölbe wa-
ren zu gut getarnt.
1949 kam ein Anwalt aus Manila namens Benitez, nach Bambang. Er suchte nach dem phi-
lippinischen Jungen, der während des Krieges bei den Japanern gewesen sei. Als Ben von
der Feldarbeit nach Hause kam, sagte er zu Benitez, dass er nichts über Schätze wisse. In
Answesenheit des Anwalts erinnerte Onkel Lino ihn jedoch an die beiden Stahlkisten, die
der Prinz für ihn hinterlassen hatte. Der Anwalt war aufgeregt und bestand darauf, dass er
und Ben sofort nach Pingkian gingen, um die Koffer zu bergen. Es wurde abgemacht, dass
jeder ein Koffer erhalten würde. Früh am nächsten Morgen fuhren sie mit einer Gruppe
robuster Landarbeiter zum Barrio am Pingkian-Fluss. Ein alter Mann erwartete sie, der Vor-
steher des Barrios. Benitez tat so, als wäre er überrascht, den Bürgermeister warten zu se-
hen, und sagte: „Wissen Sie, Bürgermeister, wir haben eine wirklich wichtige Geschäftsan-
gelegenheit zu besprechen.“ „Lass uns nach oben gehen“, sagte der Bürgermeister. Als die
beiden Verschwörer zu-rückkamen, sagte der Bürgermeister zu Ben: „Wissen Sie, ein Zivilist
wie Sie darf kein Gold in seinem Besitz haben. Deshalb ist die 50/50-Aufteilung nicht gut.
Unsere Regierung lässt das nicht zu. Als Belohnung dafür, dass Du uns darauf hingewiesen
hast, gebe ich dir einen Goldriegel.“ Ben sah Anwalt Benitez an, der ernst nickte. „Okay“,
sagte Ben. "Lass uns mit dem Graben beginnen. Du musst mir nichts geben. Ich möchte nur
sehen, was in den Kartons ist.“ Er brachte sie zu einer grossen Akazie am Fluss. Er sah ihnen
den ganzen Tag beim Graben zu und lachte leise vor sich hin. Als die Sonne unterging und
sie nichts gefunden hatten, sagte Ben: „Vielleicht haben die Japaner es ausgegraben und
woanders hingelegt.“ Benitez schaute zu dem Baum hoch und sagte: „Du hast mir doch
gesagt, dass er unter einem Mangobaum war. Das ist ein Akazienbaum.“ Ben: „Oh! Ich
dachte, es wäre ein Mangobaum.“ Auf dem Rückweg nach Dulao sagte Ben zum Anwalt: „Es
ist gut, habe ich Sie früh kennengelernt, denn Sie dachten schlau genug zu sein, mich zu
täuschen.“ Aus Angst, dass der Pingkian-Bürgermeister ihn gefangen nehmen und foltern
würde, kehrte Ben viele Jahre lang nicht zurück. Der Fluss lag zudem auf dem Territorium
der NPA (New Poeple’s Army) und Ben wollte nicht entführt werden. Der Traum vom Kauf
einer Ranch war wohl vorbei und das hübsche Mädchen das es heiraten sollte hatte
inzwischen einen anderen geheiratet.
Ben Valmores